Top-Stimmung herrschte am Sonntag auch beim Saisonauftakt in Hassloch. Auf der fairsten der sogenannten ländlichen Bahnen im Südwesten Deutschlands meldete sich auch Reiter-Urgestein Kevin Woodburn zurück. Der in Kürze 60 Jahre alt werdende frühere Klassejockey gewann als Amateurrreiter mit der von Karoly Kerekes (ebenfalls einem Ex-Jockey) trainierten Stute Kerecsen (31:10) ein 1.600 Meter-Handicap gegen Elusive Sengia und Golden Touch und bewies, dass er auch in einem Alter, in dem andere schon im Vorruhestand sind, noch ausgesprochen fit ist.
Früher an diesem gut besuchten Tag hatte Amateur-Ass Lena Mattes in einem 2.200 Meter-Rennen nur einen Elfmeter zu verwandeln. Start-Ziel drückte sie mit dem von Sven Schleppi trainierten Event Mozart (28:10) Start-Ziel ihren Stempel auf und distanzierte She’s Late sowie William schon zeitig.
Die besten Pferde des Tages waren in einer 1.400 Meter-Prüfung engagiert. Und etwas überraschend wies hier Christian Peterschmitts Beacon Hill (41:10) Start-Ziel nach einem glänzenden Finish von Claudia Pawlak den eigentlich höher eingeschätzten Birthday Prince sowie Foolproof ab. Die Siegreiterin hatte mit dem Preis der Perlenkette im Winter in Neuss den wichtigsten Wettbewerb für Reiterinnen in Neuss gewonnen.
17 Anläufe brauchte die von dem Mannheimer Trainer Marco Klein vorbereitete Stute Olympiade, nun klappte es in einem Ausgleich IV über 2.200 Meter endlich mit dem ersten Karrieresieg, der unter Tommaso Scardino gegen Olkaria und Mackensaw auch ganz leicht ausfiel.
Ihrer versprechenden Abstammung war die fünfjährige Stute Not Now bisher noch nicht gerecht geworden, doch in einem Handicap über 1.400 Meter steigerte die Lady aus dem Iffezheimer Quartier von Gerald Geisler ihre jüngsten Formen und setzte sich mit Marco Casamento gegen den Bahnspezialisten Baker Man und Decisive zur stolzen Quote von 152:10 noch sicher durch.
Im abschließenden 2.000 Meter-Rennen bestätigte die Münchener Jungrainerin Sarah Steinberg ihre große Stallform – mit Manito (30:10) sicherte sich Marco Casamento als Jockey vor Schirkan und Every Moment seinen zweiten Treffer an diesem Sonntag.
Mit zwei Internationalen Listenrennen als rennsportliche Highlights geht es am Ostersonntag (ab 13 Uhr) auf der Rennbahn Berlin-Hoppegarten in die Saison 2024. Top-Trainer aus allen Richtungen Deutschlands haben Nennungen für die Saisoneröffnung abgegeben: Allein 11 Starter kommen aus Rennställen der Hoppegartener Trainer: Roland Dzubasz (sattelt sieben Starter), Eva Fabianova (drei Starter, darunter der erste Ritt von Lilli-Marie Engels für ihren neuen Rennstall) und Sarka Schütz (mit einem Starter vertreten).
Es ist der Geldregen in der Wüste: Über 30 Millionen Dollar an Rennpreisen werden am Samstag, 30. März 2024, beim Dubai World Cup-Renntag auf dem hochmodernen Rennkurs in Meydan in der Stadt der Superlative am Persischen Golf ausgeschüttet. Auch in diesem Jahr starten hier Weltklasse-Galopper der verschiedensten Kontinente.
Der Titel des „TDN Rising Star“ wird von der Thoroughbred Daily News an viel versprechende junge Pferde vergeben, und der jüngste Titel in Europa geht an die am Sonntag in Naas auch beim zweiten Start ungeschlagene und und souverän erfolgreiche Calyx-Tochter Purple Lily.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.