Deutschlands Turf-Klassiker 2012 sind aktuell eine Beute englischer Pferde. Die englische Favoritin Electrelane holte sich am Sonntag auf der Galopprennbahn in Düsseldorf die 92. German 1000 Guineas, wurde ihrer exponierten Favoritenrolle (Totokurs 19:10) gerecht.
Eine Woche nach dem Sieg von Caspar Netscher im Mehl-Mülhens-Rennen in Köln ging damit auch das zweite klassische Rennen des Jahres an ein in England trainiertes Pferd.Ein Zuckerschlecken war der Sieg für Electrelane indes keineswegs. Nahezu die gesamte Zielgerade über gab es einen spannenden Kampf der von Jim Crowley gerittenen Stute gegen Deutschlands Starjockey Andrasch Starke im Sattel von Cherry Danon. Nach 1600 Metern zog Starke knapp den Kürzeren in dem mit 125.000 Euro dotierten Klassiker in Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt.Dritte im Feld der neun Stuten wurde die von Jozef Bojko gesteuerte Waldtraut, dahinter landete die nicht ganz glücklicke Lady of Budysin, die von weit hinten kommend am Ende noch enorm schnell wurde.Electrelane wird von Ralph Beckett für Clipper Logistics trainiert, der Coach war schon im Vorfeld extrem zuversichtlich gewesen. Als die kürzlich knapp vor Electrelane gebliebene Laugh Out Loud kurz vor dem Rennen in Paris-Chantilly den Prix de Sandringham gewinnen konnte, gab es an der deutlichen Favoritenposition der Stute keinerlei Zweifel mehr. 70.000 Euro beträgt die Siegprämie für die englischen Besitzer der Stute. Bei den vergangenen zehn Austragungen der 1000 Guineas haben nur zwei ausländische Stuten gewonnen, vor Electrelane war 2009 Penny’s Gift ein Gästesieg gelungen.
Auch der dritte Renntag in der Wintersaison 2019 / 2020 auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel ist auf große Resonanz gestoßen. Sieben Rennen mit insgesamt 78 Pferden treten am kommenden Sonntag, dem dritten Advent, zum „Frühschoppen“ an – denn der erste Start erfolgt bereits um 10:50 Uhr. Der Eintritt – auch für die beheizte Glastribüne – ist wie immer im Winter frei. Es ist der vorletzte Renntag des Jahres in Dortmund – vor dem großen Finale am 29. Dezember in Wambel.
Noch gut eine Woche bis zu den nächsten Wüsten-Highlights mit deutscher Beteiligung: Am 21. Dezember steuert Eckhard Saurens Say Good Buy das Qatar Derby an. Der von Henk Grewe trainierte Listensieger greift mit Andrasch Starke in diesem mit 500.000 Dollar dotierten Highlight in Doha an.
Derbysieger Laccario nimmt voraussichtlich Kurs auf Dubai. Nach Angaben des Newsletters Turf Times steuert der Gewinner des bedeutendsten deutschen Galopprennens den Dubai World Cup-Tag an, wenn alles nach Plan verläuft.