Wenn die dreijährigen Pferde auf die älteren Semester treffen ist immer Spannung angesagt, so auch heute im Hoppegartener Fliegerpreis auf der Hauptstadtrennbahn.
Seine Karriere kann man guten Gewissens als steil bezeichnen. Die Rede ist von dem dreijährigen Hengst The Call. Der Call me Big Sohn des Gestüts Auenquelle hatte nach seinem Debütsieg gleich den Sieg im Ausgleich III angeschlossen, danach musste er sich im Frankfurter Listenrennen nur Arabian Falcon geschlagen geben. Letzterer bestätigte seinen Listensieg im Anschluss in Chantilly und München - war sicher ein starker Gegner. Heute nun war The Call mit seinem ersten vollen Listentreffer an der Reihe. Nach schwachem Abschneiden in Hamburg, wo er nicht sein wahres Können zeigen konnte, gewann der Schützling von Uwe Ostmann unter Koen Clijmans die mit 22.000 Euro dotierte Listenprüfung und sicherte sich die 13.000 Euro Siegprämie. Auf der geraden Bahn wurde die Prüfung über die Sprintdistanz von 1000 Metern ausgetragen, Platz zwei belegte die lange dagegen haltende Namera (P. Vovcenko; V. Schulepov), ebenfalls eine dreijährige Stute. Rang drei wurde durch Exibition (F. Castro; E. Ahern) nach Schweden entführt.
War Artist (P. Harley; R. Havlin) dürfte die Pause gespürt haben, endete auf Rang sechs, noch einen Platz hinter Lipocco (J. D. Hillis; J. Quinn), der den gleichen Besitzer hat.
Die Zeit von Overdose, die vor einem Jahr den bis dato stehenden Bahnrekord über 1000 Meter brach, konnten die Protagonisten indes nicht unterbieten.
Ein Wiedersehen mit The Call dürfte es in Iffezheim geben, wenn dort die Goldene Peitsche an den Start geht.
Am Sonntag beim großen Saisonstart in Krefeld steht eine besonders wichtige Vorprüfung für das Deutsche Derby am 8. Juli in Hamburg und das Mehl-Mülhens-Rennen am 21. Mai in Köln bevor - das Rennen um den Preis der SWK Stadtwerke Krefeld - Dr. Busch-Memorial (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.700 m, 6. Rennen um 17 Uhr).
Die Rennbahn Berlin-Hoppegarten präsentiert am Sonntag, dem zweiten Tag des ersten Meetings 2018, den Frühlings-Renntag mit acht Rennen ab 14 Uhr. Im Mittelpunkt steht ein vielversprechendes Listenrennen. Eine große Tradition besitzt der Preis von Dahlwitz (27.000 Euro, 2.000 m, 6. Rennen um 16:40 Uhr).
Die deutsche Zucht sorgte auch beim Craven-Meeting am Mittwoch in Newmarket/England für Schlagzeilen. Im European Free Handicap (Listenrennen, 50.000 Pfund, ca. 57.000 Euro, 1.400 m) siegte mit der Dubawi-Tochter Anna Nerium eine Enkelin der großartigen deutschen Stute Anna Paola.
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