Natürlich konzentriert sich das ganz große Interesse der Turffans an diesem Sonntag auf Hamburg. Doch auch Frankfurt präsentiert eine mehr als ansprechende Karte von neun Prüfungen. Vor allem das Hauptereignis, der mit 12.000 Euro ausgestattete und über 1.300 Meter führende Ausgleich II (7. Rennen um 17:25 Uhr) ist ein echtes Wetträtsel geworden.
Denn es wimmelt nur so an Formpferden. Favorit werden könnte der von Christian Sprengel aus Hannover an den Main geschickte El Zagal (K. Clijmans), der auch bei seinem zweiten Treffer in Folge sehr imponierte und sicherlich als Dreijähriger auch in dieser Klasse beste Chancen haben müsste. Die Sensationssieger Carlos Moheba (F. Guanti) und Giant Step (H. Mouchova), der unverwüstliche Ex-Seriensieger Kronerbe (M. Pecheur) und der in einer einfacheren Aufgabe wieder empfohlene Valhillen (V. Schulepov) zählen zu seinen Hauptkonkurrenten.
Alle Rekorde scheint der Frankfurter Trainer Karl Demme im Zweijährigen-Rennen (1. Rennen um 13:55 Uhr) brechen zu wollen, denn er stellt vier (!) der insgesamt sechs Starter. Nur die Kollegen Christian Sprengel (mit der gut gezogenen Stute Wunschkonzert (K. Clijmans)) und Waldemar Hickst mit dem nach Abstammung frühreif wirkenden Mikado (Jan Palik) treten gegen diese Armada an.
Zweimal geben sich die Dreijährigen die Ehre. Über 1.400 Meter (4. Rennen um 15:35 Uhr) wird das hohe Gewicht von Truly Perfect (T. Hofer) durch die Erlaubnis seiner Reiterin gemildert. Er hat nach dem Hoppegartener Sieg noch einmal gute Möglichkeiten. Aber auch Majestic Power (V. Schiergen) sollte hier weit vorne landen.
Über 2.000 Meter (8. Rennen um 18 Uhr) könnte es für Leo el Toro (R. Juracek) reichen, der mehrfach auf stärkere Gegner traf. Vor allem der jüngste sechste Platz in Mülheim ist mehr wert als es auf den ersten Blick scheint. Aber auch Ambizioso (K. Clijmans) sollte bald Steigerung verraten.
Auch der dritte Renntag in der Wintersaison 2019 / 2020 auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel ist auf große Resonanz gestoßen. Sieben Rennen mit insgesamt 78 Pferden treten am kommenden Sonntag, dem dritten Advent, zum „Frühschoppen“ an – denn der erste Start erfolgt bereits um 10:50 Uhr. Der Eintritt – auch für die beheizte Glastribüne – ist wie immer im Winter frei. Es ist der vorletzte Renntag des Jahres in Dortmund – vor dem großen Finale am 29. Dezember in Wambel.
Noch gut eine Woche bis zu den nächsten Wüsten-Highlights mit deutscher Beteiligung: Am 21. Dezember steuert Eckhard Saurens Say Good Buy das Qatar Derby an. Der von Henk Grewe trainierte Listensieger greift mit Andrasch Starke in diesem mit 500.000 Dollar dotierten Highlight in Doha an.
Derbysieger Laccario nimmt voraussichtlich Kurs auf Dubai. Nach Angaben des Newsletters Turf Times steuert der Gewinner des bedeutendsten deutschen Galopprennens den Dubai World Cup-Tag an, wenn alles nach Plan verläuft.