Was wären die Südwest-Rennen derzeit ohne die Familie Weißmeier? Auch am Himmelfahrts-Tag drückte sie der einzigen Veranstaltung des Jahres in Hassloch ihren Stempel auf.
Die Hasslocher Meile (Ausgleich III, 1.600 m), das Hauptereignis am Donnerstag, wanderte ebenfalls an Trainerin Regine Weißmeier und den von ihrem und Smart Shuffle Sohn Fabian Xaver gerittenen Incorruptible (73:10). Der Irland-Import hatte vor Tricky Tiger ganz leichtes Spiel und stand bald als Sieger fest.
Fünf Kandidaten hatte Trainerin Regine Weißmeier in das Araberrennen über 1.400 Meter geschickt. Und mit Forgehill Sarkava (56:10, zweiter Treffer für ihre Tochter Ester Ruth Weißmeier im Sattel) ließ sie sich diese Prüfung auch nicht nehmen. Sehr souverän ließ ihr Schützling den Favoriten Robbie the First und Neria El Samawi hinter sich.
Zu einem ausgezeichneten Ankauf entwickelt sich die von Alfred Renz in Durmersheim bei Rastatt vorbereitete Halling-Tochter Kingston Eucalypt. Denn unter der derzeit wie entfesselt agierenden Esther Ruth Weißmeier war auch der zweite Treffer in Folge in einem 2.000 Meter-Ausgleich IV eine souveräne Angelegenheit. Mit großen Reserven spurtete die 35:10-Favoritin an Petit Filou und dem Riesenaußenseiter Roman Senate vorbei.
Der Züchter- und Besitzer-Champion, das Gestüt Görlsdorf, sicherte sich durch die vierjährige Stute Aspen Royal (20:10, M. Pecheur) für Trainer-Titelträger Markus Klug ein 2.000 Meter-Rennen. Mehrfach konnte sich ihr Reiter nach hinten umsehen, doch Liro und Avorio konnten der im Vorjahr in besserer Gesellschaft gelaufenen Stute kein Paroli bieten.
Nach vielen Platzierungen klappte es endlich einmal mit einem Volltreffer für Stefan Birners Nabakuk (76:10, Maxim Pecheurs zweiter Tagestreffer). Seiner Endgeschwindigkeit war auch der lange führende Allez Gerard nicht gewachsen, hinter dem Honos Dritter wurde, während die extrem gewettete Ahammera nie von hinten wegkam.
In einem 1.400 Meter-Ausgleich IV knüpfte Wilfried Schütz‘ Fushun (145.10) unvermittelt wieder an die Bestleistung an und bezwang von zweiter Position den lange führenden Mishtaag und Acidici. Maxim Pecheur schaffte seinen dritten Tageserfolg. 53.868:10 betrug die hohe Dreierwett-Quote.
Der junge Robin Weber zeichnete sich zum Schluss in einer 1.600 Meter-Prüfung auf dem locker davonstürmenden Hurricane Harry (31:10) für Besitzertrainerin Selina Ehl aus (vor Loron und Avantica Directa) aus.
Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen: An Winterrennen erinnerte am Sonntag auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel nur wenig. „Stimmung und Zuschauerzuspruch bei idealen äußeren Bedingungen waren sehr gut, auch mit dem Umsatz sind wir zufrieden“, freute sich der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke.
Englischer Triumph bei frühlingshaften Temperaturen im höchstdotierten Rennen der Schweiz am Sonntag: Im Longines 80. Großer Preis von St. Moritz (111.111 Franken, 2.000 m), dem Europa-Championat auf Schnee, gewann vor 15.000 Zuschauern der Vorjahreszweite Berrahri mit Jockey Kieren Fox für Trainer John Best nach einer tollen Speedleistung vor dem 2016er-Sieger Jungleboogie (Eddy Hardouin/Carina Fey) und dem Vorjahressieger Nimrod.
Iquitos, Well Timed und Weltstar sind die drei Finalisten der ältesten Publikumswahl im deutschen Sport zum Galopper des Jahres 2018. Das ist das Ergebnis der Vorauswahl, die renommierte Fachjournalisten und Galoppsportfotografen durchführten. German Racing ruft gemeinsam mit dem Medienpartner Sport-Welt zur Wahl auf und wirbt mit einem spektakulären Hauptpreis.
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